Es war ein eher durchwachsenes Rennwochenende für das Team rent2Drive-FAMILIA-Racing aus Döttingen rund um den achten Lauf der Nürburgring Langstrecken Serie (NLS), dem 53. ADAC Barbarossapreis.
Highlight des Wochenendes war ein gemeinsames Kundenevent mit der Volksbank Rhein-Ahr-Eifel eG am Trainings-Freitag. Teamchef David Ackermann hierzu: „Es war toll, endlich wieder Gäste in der Box begrüßen zu dürfen. Wir hatten eine sehr erfolgreiche Veranstaltung mit Taxi-Fahrten auf der Nordschleife“.
Der Samstag startete dafür umso unerfreulicher. Ausgerechnet dem italienischen Trio Aleardo Bertelli, Stefano Croci und Graziano Grazzini, das die beiweitem längste Anreise aller Piloten des Teams auf sich genommen hatte, war das Glück nicht gut gesonnen. Im morgendlichen Qualifikationstraining platzte ein Reifen am Renault Megane RS und das Fahrzeug schlug anschließend in die Leitplanken ein. Nochmals Ackermann: „Das Auto war zum Rennen nicht mehr aufzubauen, leider mussten wir es deshalb zurückziehen. Den Grund für den Reifenplatzer werden wir in den nächsten Tagen analysieren.“
In der Klasse V5 hatte man wie schon vor zwei Wochen den Porsche Cayman genannt. Sophia und Holger Gachot (beide St. Wendel) wurden dieses Mal von Philip Ade aus München unterstützt. Eine viel versprechende Kombination, waren alle drei doch schließlich Teil der siegreichen Mannschaft beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen. Leider hatte Philip Ade jedoch eine „Feindberührung“, was in einem zusätzlichen Boxenstopp resultierte. Somit fiel man in der Klassenwertung weit zurück und beendete das Rennen schließlich auf dem vierten und letzten Platz.
Eine besondere Art der Premiere feierte der Porsche Cayman GT4 in der CUP3-Klasse. Sonst als Permit-Auto in der B-Wertung eingesetzt – das Fahrzeug dient für gewöhnlich also Nachwuchspiloten dazu ihre „Nordschleifen-Fahrprüfung“ zu absolvieren, fuhr man den Porsche erstmals ohne Restriktor.
Als Fahrer genannt waren auf diesem Fahrzeug Stefan Müller aus Kempten, Jörg Wiskirchen (Euskirchen) sowie Teameigner David Ackermann. Dieser gab nach dem Rennen zu Protokoll: „Unser Einsatz war von vorneherein als Testfahrt gedacht. Wir wollten herausfinden, wie sich das Fahrzeug ‚offen‘ fährt. Mit dem Ergebnis sind wir indes nicht ganz zufrieden.“ Mit dem alten Modell, dem Porsche 981, unterwegs, fehlten von vorneherein 35 PS auf die Konkurrenten im neueren Modell 718, was zusammen mit einer noch nicht ausgereiften Abstimmung einen recht großen Zeitverlust auf jede Runde gesehen einbrachte. Am Ende stand der 14. Platz in der Klasse zu Buche.
Fotos: Andreas Krein