Zwei Klassensiege und ein zweiter Platz
Mit fast maximaler Ausbeute kehrte das Team von rent2Drive-racing nach dem vierten Lauf der Nürburgring Langstrecken Serie 2023 in den unweit entfernt gelegenen Herresbacher Orsteil Döttingen zurück. Beim 46. RCM DMV Grenzlandrennen sicherte man sich mit zwei Fahrzeugen den jeweiligen Klassen- respektive Wertungsgruppensieg, mit dem dritten fuhr man einen tollen zweiten Platz in der Klasse V6 ein.
Letzteren verbuchte man mit dem auf den Namen „Fluffy“ getauften Porsche Cayman GTS. Wie man der bisherigen Saison-Berichterstattung entnehmen kann, haben die Geschehnisse rund um den markant folierten Zuffenhausener Rennboliden schon häufiger für erhöhten Pulsschlag bei den Teameignern Diana und David Ackermann geführt.
Der vergangene Samstag stellte hier keine Ausnahme dar:
Es ist 9:45 Uhr, das Qualifikationstraining ist im vollen Gange. Der Italiener Stefano Croci, der sich das Cockpit mit seinen beiden Landsmännern Aleardo Bertelli und Graziano Grazzini sowie David Ackermann selbst teilt, hat das Fahrzeug übernommen und geht auf Zeitenjagd. Beim Einbiegen auf die Nordschleife bekommt er Übersteuern und schlägt ein. Neben den optischen Blessuren trägt „Fluffy“ dabei insbesondere eine Beschädigung der rechten Vorderachse davon.
Sollte es also einen weiteren Rückschlag geben? Nein, denn da hatte die Boxencrew um Max Runte noch ein gehöriges Wörtchen mitzusprechen. Auch dank der Unterstützung des Teams „équipe vitesse“ stand „Fluffy“ nur 75 Minuten später im reparierten Gewand und mit frisch vermessener Achse bereit, um in die Startaufstellung geführt zu werden.
Das Rennen über die Vier-Stunden-Distanz verlief dann unauffällig. Teamchef und Fahrer David Ackermann: „Gegen den stark besetzten Cayman von Adrenalin Motorsport ist momentan kein Kraut gewachsen. Positiv sehe ich jedoch, dass alle Fahrer sich mittlerweile auf eine Zeit um die 9:30 Minuten einpendeln. Natürlich werden wir aber versuchen, den Rückstand auf die übermächtige Konkurrenz Stück für Stück zu reduzieren.“
In der Klasse V5 landete man dagegen sogar einen Klassensieg. Holger Gachot aus St. Wendel, der Franzose Jérôme Larbi und Axel Jahn aus dem saarländischen Heusweiler lagen nach 22 absolvierten Runden mit ihrem Porsche Cayman an der Spitze des Tableaus.
Ebenfalls einen Siegerpokal mit nach Hause nehmen durfte Bernd Kleeschulte aus Büren. Er brachte – einmal mehr als Einzelkämpfer – seinen wuchtigen BMW M3 E92 GTR mit knapp drei Minuten Vorsprung auf den BMW M3 E46 GTR des schweizerischen Teams Hofor Racing, an dessen Lenkrad sich wohlgemerkt drei Piloten bei hochsommerlichen Verhältnissen abwechselten, ins Ziel. Auch wenn Kleeschulte einmal mehr bewiesen hat, dass ihm vier Stunden am Steuer offenbar nichts anhaben können, so ist er für die nächste Veranstaltung auf Unterstützung angewiesen. Dann steht nämlich das ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen an, und die Regularien des Veranstalters untersagen bei dieser verlängerten Renndistanz einen Einzelstart. Daher ergeht einmal mehr der Aufruf von David Ackermann: „Wer in einem familiär geführten Team, in einem äußerst harmonischen Umfeld, der Leidenschaft Motorsport nachgehen möchte, der darf sich jederzeit gerne an mich wenden. Die nötigen Kontaktdaten liefert unsere Webseite „rent2drive-racing.com„.
Apropos Webseite: Für alle die, die nicht im Besitz einer gültigen Rennlizenz sind, jedoch auch einmal gerne einen Ritt durch die „Grüne Hölle“ wagen wollen, bietet das Team auch im Vorfeld des nächsten NLS-Laufs, am Freitag, 07. Juli 2023, Taxifahrten an. Beifahrerinnen und Beifahrer auf der Suche nach dem ultimativen Kick, können sich online ihren Platz neben einem der erfahrenen Piloten sichern.
Fotos und Text: Andreas Krein
