Entspannt und erfolgreich in die Winterpause
Döttingen / Nürburgring – Nun kann die Winterpause aber wirklich kommen. Nach dem Abschluss der Nürburgring Langstrecken Serie (NLS) vor drei Wochen (➡️ Bericht), war den Teamverantwortlichen von rent2Drive-racing aus Döttingen nach einem Nachschlag und so meldete man zwei BMW M3 E36 für den letzten Lauf der diesjährigen Youngtimer-Trophy, der im Rahmen der finalen Veranstaltung („Schwedenkreuz“) der Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN) stattfand.
Als Fahrer waren auf der Startnummer 556 von Fahrzeugbesitzer Holger Gachot der Schorndorfer Karl Pflanz und Stefan Müller aus Langen genannt, auf der orangefarbenen „Bestie“ mit der Startnummer 554 sollte der Euskirchener Jörg Wiskirchen von Teamchef David Ackermann unterstützt werden, der jedoch krankheitsbedingt die Arbeit am Lenkrad ruhen ließ.
Hatte man bisher ein insgesamt sehr trockenes Jahr am Nürburgring erlebt, so entlud sich das sprichwörtliche Eifelwetter an diesem Wochenende. Immer wieder teils heftige Regenschauern machten die profillosen Slickreifen obsolet und forderten die Fahrkünste der Piloten. Spektakuläre Drifts und Quersteher boten den Fans an der Strecke zwar tolle Bilder, doch für so manchen Teilnehmer endete schon bald in den Leitplanken.
Die Fahrer in Diensten von rent2Drive-racing machten hingegen einen soliden Job, brachten die beiden M3s sicher, aber auch entsprechend schnell durch die „Grüne Hölle“. Am Ende des Qualifyings standen für Pflanz und Müller Gesamt-Startplatz 16, für Wiskrichen der 18. Platz zu Buche.
Als um 12:30 Uhr die Startampel auf grün schaltete, waren die beiden BMW im Formationsflug unterwegs, angeführt von Stefan Müller. Jörg Wiskirchen konnte jedoch bald vorbei- und davonziehen und fuhr nach zwei Stunden Renndauer einen ungefährdeten Klassensieg ein – gleichbedeutend mit Gesamtrang 20 (bei 60 Startern). Müller und Karl Pflanz gesellten sich mit dem zweiten Rang (Gesamt: 23.) zu ihm aufs Podium und sorgten somit für einen überaus erfolgreichen Saisonabschluss in überaus entspannter und familiärer Atmosphäre. Dank gilt hierbei insbesondere auch der Crew um Alois Mindermann, der von Kai Goldhausen und Renato Milicki tatkräftig unterstützt wurde.
Damit endet eine aufregende Rennsaison – mit vielen Höhen und leider auch einigen wenigen Tiefen – für die Mannschaft von Diana und David Ackermann, die sich im anstehenden Winter intensive Gedanken um die Planung für 2024 machen werden – sicherlich auch im Hinblick auf die bei der Siegerehrung seitens des Veranstalters ausgesprochene Einlandung, den Gaststarts in der Youngtimer-Trophy doch im nächsten Jahr vielleicht ein dauerhaftes Engagement folgen zu lassen.
Fotos und Text: Andreas Krein
