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Stefano Croci, Stefan Müller, David Ackermann, Joël Le Bihan (v.l.n.r.)

rent2Drive-racing gewappnet für den Saisonhöhepunkt

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Gelungene Generalprobe

Döttingen/Nürburgring – Es sind einigermaßen ungewöhnliche Zeiten am Nürburgring, zu einem nicht unerheblichen Teil den juristischen Auseinandersetzungen rund um zwei konkurrierende Langstreckenserien geschuldet.
Und so kann man Mitte April konstatieren, dass acht Tage nach dem Start in die Saison auch schon deren Halbzeit erreicht wird. Innerhalb einer Woche haben die Teilnehmer der ADAC Nürburging Langstrecken Serie (NLS) im Positivfall viermal eine vierstündige Renndistanz absolviert.
Erstmals flossen die Ergebnisse der Prologveranstaltung „ADAC 24h Qualifiers“ in die Wertung der von der Veranstaltergemeinschaft Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ausgetragenen Meisterschaft ein. Wie bereits am ersten Aprilwochenende stand ein Doubleheader auf dem Programm. Das Rennen am Samstag wartete dabei mit der Besonderheit auf, dass der Zieleinlauf in der Dunkelheit stattfand und somit schon einen Hauch des Ende Mai / Anfang Juni stattfindenden Langstreckenklassikers – dann nämlich steht die 52. Auflage der ADAC Ravenol 24h Nürburgring an – lieferte. Für Fahrer und Teams gleichwohl wie für die zahlreichen Zuschauer.

Auch für das in Döttingen ansässige Team rent2Drive-racing bot sich damit die Chance, Technik und Abläufen den letzten Schliff zu verpassen. Dass man offenbar über den Winter sehr gut gearbeitet hat, spiegelt sich in den massiv verbesserten Rundenzeiten des in der Klasse V6 eingesetzten Porsche Cayman GTS (Typ 981c, Codename „Fluffy“) wider. Teamchef und Fahrer David Ackermann: „Im Vergleich zum letzten Jahr haben wir uns um satte 15 Sekunden verbessert. Die Qualifiers haben wir dazu genutzt, das neue Fahrwerk final abzustimmen.“ Mit Erfolg, wie der Samstag zeigte. Im Qualifying reichte es für „Fluffy“- neben Ackermann mit den Fahrern Stefan Müller (Langen), Joel Le Bihan (Vaucresson/F) und Stefano Croci (Bergamo/I) besetzt – für den dritten Startplatz. Während man den Porsche Cayman von Adrenalin Motorsport erwartungsgemäß ziehen lassen musste, blieb man stets in Schlagdistanz zum Porsche 911 Carrera mit der Startnummer 416. Schlussfahrer Croci zog in der untergehenden Abendsonne schließlich vorbei und sicherte dem Team Klassenrang 2.

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Stefano Croci färt dem Sonnenuntergang und dem zweiten Rang entgegen

Diese gute Form setzte sich am Sonntagmorgen nahtlos fort. Mit einer gegenüber dem Samstag um rund 11 Sekunden verbesserten Rundenzeit von 9:44.134 Minuten stellte man sich für den Rennstart um 13 Uhr auf die zweite Startposition in der Klasse. Wie sehr Freud‘ und Leid im Rennsport beieinander liegen, zeigte sich schon sehr früh im Rennen. Startfahrer Stefano Croci, tags zuvor noch der große Gewinner, unterlief nach wenigen Runden ausgangs des Carracciola-Karussell ein Flüchtigkeitsfehler und er erwischte den Ausgang der aus Betonplatten bestehenden Steilkurve in einem unglücklichen Winkel, was zur Folge hatte, dass die Auspuffaufhängung beschädigt wurde und einen vorzeitigen Halt an Box 23 nötig machte. Wenn man diesem Zwischenfall etwas abgewinnen kann, dann die Bestätigung der Tatsache, dass die Crew von rent2Drive-racing mit einem höchsten Maß an Effektivität und Effizienz zusammenarbeitet. Dabei hatten die Mechaniker gleich mehrfach Gelegenheit in Sachen Qualität und Geschwindigkeit auszuzeichnen. 

Am Ende brachte man den Cayman wieder auf die Piste und David Ackermann konnte als Klassendritter weitere Punkte einfahren.

Anderthalb Monate hat man nun Zeit sich auf die Hatz zweimal um die Uhr vorzubereiten. Die Besatzung für „Fluffy“ ist dabei schon gesetzt. Mit Axel Jahn kehrt neben David Ackermann ein weiterer jener Fahrer ins Auto zurück, die vor Jahresfrist den zweiten Rang einfahren konnten. Unterstützt werden sie von Stefano Croci und Georg Arbinger. Letzterer wird – das steht jetzt schon fest – für einen Rekord sorgen. Seit seinem Debüt 1987 hat Arbinger an keinem weiteren 24h-Ritt durch die „Grüne Hölle“ mehr teilgenommen. 37 Jahre zwischen zwei Einsätzen: niemand hat je länger pausiert.

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Der Porsche Cayman GTS vor dem Porsche 911 Carrera der Konkurrenz

Auch Stefan Müller wird dann wieder für das Team unterwegs sein, allerdings bei den ADAC 24h Classics. Dort wird das Team zum Einen erneut zwei BMW M3 E36 einsetzen und daneben zwei Porsche 964 des Schweizer Teams Redback Racing betreuen.

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Bei den ADAC 24h Classics bringt das Team erneut u.a. 2 BMW M3 E36 an den Start (Archiv)

In puncto Hauptrennen ergänzt David Ackermann: „Bei entsprechendem Interesse erwägen wir, bei den 24 Stunden auch Holger Gachots Posche Cayman in der Klasse V5 einzusetzen. Hier hätten wir dann noch ein bis zwei Fahrerplätze anzubieten!“ Eine Kontaktaufnahme über die Website www.rent2drive-racing.com ist daher ausdrücklich erbeten.

Fotos und Text: Andreas Krein